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28. Tag: LAS VEGAS
Um 6 Uhr bin ich im großräumigen Fitnessbereich des Wynn Encore. Fahrrad fahren und anschließend paar Hanteln stemmen. Um 8 Uhr habe ich einen Termin zur 50 min Fusion Massage im Spa. Die Massage ist eine Wohltat und es tut richtig gut sich mal verwöhnen zu lassen. $150 (ohne Tip!) sind kein Sonderangebot für eine Massage, was sich aber relativiert, wenn man sich so lange wie man möchte in der Sauna, Dampf- oder Strudelbad bleiben kann. Aber wer hält sich schon den ganzen Tag im Spa auf? Ich fühle mich bereits nach zwei Stunden wie neugeboren. Etwas später als gewöhnlich gehe ich im Society Café Encore frühstücken. Es gibt ein „Mini Quiche Trio”: Classic Lorraine, Smoked Salmon & Chive, Asparagus & Goat Cheese und Mesclun Salad. Obwohl ich mir vorgenommen habe kein Buffet mehr zu besuchen, gehe ich Mittags zum Wynn Buffet. Ich finde es besser als das hochgelobte Le Village Buffet im Paris, das ich nicht so gut in Erinnerung habe. Anschließend nehme ich ein Sonnenbad am Wynn Pool.
Leider habe ich beim Einstieg im Deuce-Bus nicht die passenden $3 parat. Gott sei Dank lässt hat der Busfahrer ein Einsehen und nimmt mich kostenlos zum Bellagio mit. Es ist sehr warm am Nachmittag, das Thermometer zeigt 32°C in der Sonne an. Ich besichtige den neu erbauten Gebäudekomplex CityCenter. Das im Dezember 2009 eröffnete CityCenter liegt zwischen Bellagio und Monte Carlo Resort. Auf dem riesigen Gelände befinden sich vier Hotels (Aria, Mandarin Oriental, The Harmon, Vdara), sowie Casinos, Restaurants, Geschäfte, Theater und Eigentumswohnungen praktisch eine Stadt in der Stadt. Mit 11 Milliarden USD war es bis zu diesem Zeitpunkt das teuerste privat finanzierte Bauvorhaben in den USA. Richtig überzeugend kann der komplexe Bau nicht, vieles wirkt zu kühl auf mich. Einige Zeit verweile ich in der Galerie des renommierten Glaskünstlers Dale Chihuly. Glasskulpturen in allen erdenklichen Formen und Farben werden dort ausgestellt.
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Am späten Abend fahre ich zu Rosemary's Restaurant (8125 W Sahara Ave). Rosemary's Restaurant wurde vielfach ausgezeichnet und gilt als eines der Besten in Las Vegas. Von der billigen Umgebung in der West Sahara Promenade Plaza bin ich etwas irritiert, hier erwartet man doch kein Spitzenrestaurant? Aber hinter den dunklen Fensterscheiben verbirgt sich eines der besten Restaurants in Las Vegas. Vor dem Diner gibt es einen verdammt guten Margarita on the Rocks, danach wähle ich als Vorspeise: „Appetizer Sampler Platter” Salmon Tartar, Texas BBQ Shrimp & Panko Crusted Crab Boulettes. Als Hauptgang: „Crispy Skin Texas Striped Bass” Andouille, Rock Shrimp & Fingerling Potato Hash, Hushpuppies & Creole Meuniere Sauce. Als Dessert: „Coconut Bread Pudding” Coconut Sorbet & Dark Chocolate Sauce. Auch wenn das Restaurant nicht am Strip liegt, das ausgezeichnete Essen ist die etwa 6,5 Meilen Anfahrt (Las Vegas Blvd/W Sahara Ave) wert. Auf der Rückfahrt halte ich beim Stratosphere Tower. Beim ausparken, touchiere ich das Kennzeichen eines hinter mir geparkten Autos. Jetzt hat die Stoßstange links auch noch ein paar Kratzer abbekommen.
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Gefahrene Strecke: 16 Meilen +++ Unterkunft: Wynn Encore, Las Vegas +++ Wetter: 27°C, sonnig
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29./30. Tag: LAS VEGAS › DETROIT › AMSTERDAM › NÜRNBERG
„Goodbye USA”, der Abschied vom faszinierenden Südwesten naht. Nach einem Morgenspaziergang gehe ich noch im Society Café Encore frühstücken, bevor ich die Koffer packe. Nachdem Check-out im Wynn Encore fahre ich zum Las Vegas Factory Outlet Center am südlichen Las Vegas Blvd. Ich kaufe ein T-Shirt und Schuhe im Nike Factory Store und fahre anschließend zur Alamo Mietwagenstation. Wegen der beschädigten Stoßstange gibt es bei der Wagenabgabe keine Probleme. Ich mache beim Customer Service lediglich einige Angaben zum Vorfall und damit ist die Angelegenheit „kostenfrei” erledigt. Nachdem ich am Delta Self Check-In Schalter den zweiten Koffer registriert und bezahlt habe, halte ich mich im Don Alejandro's Texan Grill auf. Das Roastbeef Sandwich ist für ein Flughafen-Restaurant überraschend gut, jedenfalls besser als Arby's & Co. Ich unterhalte mich noch per Video-Chat mit meiner Freundin, bevor ich mich auf dem Weg zum Abflug-Gate mache.
Der Delta-Flug KL5469 nach Detroit ist bis auf den letzten Platz ausgebucht, aber ich kann beim Pre-Boarding noch den Sitzplatz wählen: Reihe 16, Sitzplatz F direkt neben der Tür. Auf diesem Sitzplatz hat man keinen Sitz vor sich und genügend Beinfreiheit. Die Boeing 757 rollt um 14.55 Uhr mit zwanzig Minuten Verspätung auf das Rollfeld. Nach 3.10 Stunden Flugzeit landet die Boeing um 21.10 Uhr auf dem Detroit Metro Airport. In Detroit hat es gerade mal 11°C. Der Aufenthalt in Detroit ist nur kurz und um 23 Uhr startet der Airbus 330 überpünktlich zum Weiterflug nach Amsterdam. Während des Fluges schreibe ich die letzten Zeilen zu diesem Reisebericht. Leider klappt es mit dem Schlafen während des Fluges nicht so recht.
Um 11.20 Uhr landet der Airbus nach 7,20 Stunden Flugzeit auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol. Nach der Landung braucht der Airbus zwanzig ewige Minuten bis er an seinem Slot angelangt ist. Ich vertreibe mir die lange vierstündige Wartezeit bis zum Weiterflug bei Shirasagi (Japanese Fast Food), Starbucks und Zeitung lesen. Um 16.25 Uhr startet der KLM cityhopper (Embraer 190) endlich nach Nürnberg. Meine Freundin erwartet mich schon am Flughafen. Die Wiedersehensfreude wird etwas getrübt, nachdem der zweite Koffer nicht auffindbar ist. Nach der Verlustmeldung wird mir zugesichert das der vermisste Koffer am nächsten Tag nach Hause geliefert wird.
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Gefahrene Strecke: 7 Meilen +++ Wetter: 22°C, sonnig
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Fazit
Landschaft Eine abwechslungsreiche Reise: Canyons, Wüste, rote Steine, verschneite Berge und Neonlichter. Highlights waren die Coyote Buttes North, Death Valley, Imperial Sand Dunes, Organ Pipe Cactus NM und Alabama Hills. Auch der Joshua Tree Nationalpark mit seinen einzigartigen Steinformationen in der Jumbo Rocks Area und im Hidden Valley war sehr beeindruckend. Bis auf den Sidestep Canyon konnte ich alle geplanten Locations besuchen.
Wetter
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, es gab nur einen einzigen Tag Regen, aber dafür waren die Temperaturunterschiede extrem: -8°C am Grand Canyon und 33°C im Death Valley Nationalpark. Während es untertags mild oder sehr warm war, kühlte es in der Nacht immer stark ab. Mehr Wolken wären speziell beim Fotografieren wünschenswert gewesen.
H/Motels/Camping
Von den „luxuriösen” Hotels, die ich bisher in Las Vegas besucht habe, war das Wynn Encore das bisher Beste, gefolgt von The Venetian, Bellagio und Mandalay Bay. Es gab nur einen richtigen Reinfall, aber das lässt sich bei insgesamt 27 H/Motel Übernachtungen verschmerzen. Gecampt wurde nur ein einziges Mal. Da es in der Nacht immer stark abkühlte, habe ich keine große Lust auf Camping verspürt.
Kulinarik Konkurrenzlos gut war das L'Atelier de Joël Robuchon, dahinter folgen das mix, Rosemary's Restaurant und SW Steakhouse alles Restaurants in Las Vegas. Diese Spitzenrestaurants sind eine Klasse für sich, wo auch sehr gute Restaurants wie das Furnace Creek Inn/Death Valley, Heartline Cafe/Sedona oder Little Cafe Poca Cosa/Tucson nicht mithalten können. Wer Essen genießen möchte, und nicht nur Burger oder Steak favorisiert, findet in Las Vegas einige der besten Restaurants in den USA.
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