|
7. Tag: CHINLE › MONUMENT VALLEY
Das Monument Valley (Navajo: Tsé Biiʼ Ndzisgaii) ist eine Ebene auf dem Colorado Plateau an der südlichen Grenze des US-Bundesstaates Utah zu Arizona. Es liegt innerhalb der Navajo-Nation Reservation in der Nähe der Ortschaft Kayenta in Arizona und Mexican Hat in Utah, wird von den Navajo verwaltet und ist daher kein staatliches Schutzgebiet wie das nahegelegene Navajo National Monument. Es ist bekannt für seine Tafelberge und diente bereits vielfach als Kulisse für Dreharbeiten. Quelle: wikipedia
Vor Tagesanbruch geht es weiter. Wenige Meilen nordwestlich von Chinle liegt der wunderschöne Hope Arch. Ich fahre zum Hope Arch wie in dem Reiseführer „Photographing Southwest, Vol. 2” beschrieben. Nach wenigen Metern wird es stressig... aus der Gravel Road wird eine Sandpiste mit teilweise tiefen ausgewaschenen Fahrspuren. Mehrmals setzt der Wagen auf und da ich keinen 4WD habe, wird mir doch ein bisschen mulmig. Aber ich schaffe es dann doch zur holprigen aber gut gegradeten Gravel Road, die nach wenigen Meilen zum Hope Arch führt. Kurz vor Sonnenaufhang stehe ich vor dem Hope Arch. Ein wunderschöner Arch mit der Form eines Herzen aus einer bestimmten Perspektive. Auf der Rückfahrt fahre ich nur auf der Gravel Road (BL 8090) und umgehe damit den sandigen Teil auf der Hinfahrt. Wenn man die Hinfahrt so beginnt, wie ich auf der Rückfahrt, könnte man zum Hope Arch auch mit einem PKW fahren und müsste nur paar Hundert Meter zum Arch laufen. Von meinem „Parkplatz” am Hope Arch bis zurück zur US 191 sind es exakt achteinhalb Meilen. Zumindest ist es die leichtere Variante, wo man definitiv keinen High Clearance oder 4WD benötigt. Tipp: von Chinle auf der North US191 kommend Links abbiegen kurz vor dem „McDonalds in Kayenta” Hinweisschild Die BL 8090 Road ca. 7,5 bis zu einer Y-Gabelung fahren und den restlichen Weg bis zum Hope Arch zu Fuß gehen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mittags komme ich im Monument Valley an. Hier war ich bereits 2008, aber leider vereitelte ein Sandsturm den Besuch. Heute schaut das Wetter im Monument Valley schon viel besser aus. Leider habe ich Pech mit einer Zimmeranfrage im The View Hotel komplett ausgebucht. Ich hätte jetzt nicht gedacht das es im April am Anfang einer Woche ausgebucht ist. So bleibt mir nichts anderes übrig als in Goulding's Lodge auszuweichen. Beim neu erbauten The View Hotel hat man die bekannte Panoramaaussicht auf West Mitten Butte, East Mitten Butte und Merrick Butte, die jeweils von Mitchell Mesa, Rain God Mesa, Spearhead Mesa und Sentinel Mesa umgeben sind. Am Nachmittag fahre ich auf dem siebzehn Meilen langen Scenic Drive im Monument Valley. Man kommt an einigen View Points vorbei, u.a. Three Sisters, John Ford's Point, Totem Pole, Yei Bi Chei und Artist Point Overlook. Zwar sind die Lichtbedingungen alles andere als optimal, aber dafür passt alles beim Sonnenuntergang kurz vor 20 Uhr. Da ich danach noch weitere Bilder mache, fällt das geplante Abendessen im The View Restaurant aus.
|
Gefahrene Strecke: 184 Meilen +++ Unterkunft: Goulding's Lodge, Monument Valley +++ Wetter: 23 Grad C, sonnig, wolkig
|
8. Tag: MONUMENT VALLEY › COTTONWOOD CANYON ROAD › BRYCE CANYON NP
Von Goulding's Lodge sind es nur paar Minuten zum Monument Valley Panorama Viewpoint am The View Hotel. Nachdem Sunrise Shooting gehe ich im The View frühstücken, es gibt Kaffee, Oat Meal und Früchte. Schade, dass der Scenic Drive erst ab 8:00 befahrbar ist. Das Licht zum fotografieren ist bereits eine Stunde nach Sonnenaufgang zu grell. Es sei denn man bucht eine Tour der zahlreichen Anbieter, dann ist es möglich an bestimmten View Points bereits vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein.
Über den US Hwy 160 und die Navajo Mountain Scenic Road (SR 98) führt die Fahrt nach Page. Als mir ein Polizeiauto entgegenkommt und kurz danach wendet, rutscht mir das Herz ein wenig in die Hose. Haben sie mich „geblitzt”??? Der Polizist macht aber keine Anstalten mich anzuhalten. Als das Polizeiauto nach wenigen Meilen abbiegt, bin ich dann doch erleichtert. Bereits einige Meilen vor Page sieht man die drei qualmenden Schlottürme des Kohlekraftwerks. In Page mache ich erst mal Pause und überlege was ich heute unternehmen könnte. Upper/Lower Antelope Canyon, Horseshoe Bend, Stud Horse Point, Lake Powell, Water Holes Canyon kenne ich bereits. Alstrom Point und Yellow Rock habe ich bisher noch nicht gesehen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich entscheide mich für den Yellow Rock. Vom Highway 89 zweigt die Cottonwood Canyon Road ab, welche man 14 Meilen bis zum Yellow Rock Trailhead fährt. Der erste Dämpfer... bei der Einfahrt auf die Dirt Road steht auf einem Schild „Temporarily closed 15 miles ahead.” Es ist mein dritter Versuch die 47 Meilen lange CCR durchgehend zu befahren, bisher hat es nie geklappt. Okay... zum Yellow Rock Trailhead werde ich noch kommen. Die Dirt Road ist bis dahin in gutem Zustand und bereitet keine Probleme. Den richtigen Einstieg hinauf zum Yellow Rock verpasse ich und muss erst mal wieder absteigen. Beim zweiten Versuch finde ich die richtige Stelle, wo man über den Geröllhang hinaufklettert. Der Aufstieg ist aber so steil und meinen geschundenen Knochen kann ich diese Tortur nicht antun. Das habe ich mir leichter vorgestellt und enttäuscht breche ich den Hike ab. Die Cottonwood Canyon Road soll ja eine Meile weiter gesperrt sein, aber ich sehe keine Sperre und fahre einfach mal drauf los. Kurz darauf lasse ich einen Jeep Rubicon passieren und hänge mich an ihn dran. Eine weise Entscheidung, denn fünf Meilen weiter ist die Dirt Road auf einer Länge von hundert Meter nur noch eine tiefe Schlammpiste. Da ich sehen kann, wie der Rubicon diese schwierige Passage meistert, fahre ich zügig den gleichen Weg. Mit Hängen und Würgen bringe ich den Jeep Liberty durch. Bei einem Stop komme ich mit dem Paar aus dem Rubicon ins Gespräch. Es sind Schweizer und der Mann als erfahrener Off-Roader sagt mir, er hätte mich rausgezogen, wenn ich stecken geblieben wäre.
Nach den Cottonwood Narrows South ist die Dirt Road gut zu befahren. Ich mache noch einen Hike im Nordteil der Cottonwood Narrows und fahre anschließend weiter zum Bryce Canyon. Ich komme gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Sunset Point. Das Dinner Buffet im Ruby's Inn macht satt, aber ein kulinarisches Highlight ist es sicherlich nicht. Für die paar Stunden Schlaf reicht auch die Bryce View Lodge anstatt das exklusivere Bryce Canyon Grand Hotel.
|
Gefahrene Strecke: 235 Meilen +++ Unterkunft: Bryce View Lodge, Bryce Canyon City +++ Wetter: 25 Grad C, sonnig, bewölkt
|
9. Tag: BRYCE CANYON NP › CEDAR BREAKS NM › ZION NP › Kolob Canyon › ST. GEORGE
Der Bryce Canyon National Park liegt im Südwesten Utahs. Grund für die Ausweisung des Nationalparks ist der Schutz der farbigen Felspyramiden, den sogenannten Hoodoos, an der Abbruchkante des Paunsaugunt Plateaus. Dieser Abbruch verläuft überwiegend nicht linear. Stattdessen haben sich nach Osten hin offene, halbkreisförmige Felskessel in das Plateau erodiert, die von der Nationalparkverwaltung als natürliche Amphitheater umschrieben werden. Das größte dieser Amphitheater ist der fälschlicherweise als Canyon bezeichnete Bryce Canyon. Der Bryce Canyon National Park befindet sich in einer Höhe von 2400 bis 2700 Metern und liegt damit wesentlich höher als der nahe gelegene Zion National Park oder der Grand Canyon National Park. Der Park wurde um 1850 von weißen Siedlern besiedelt und erhielt seinen Namen von Ebenezer Bryce, der sich um 1875 dort niederließ. Der Nationalpark wurde 1924 zum National Monument und 1928 zum National Park erklärt. Quelle: wikipedia
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zum Sonnenaufgang bin ich am Sunset Point. Entgegengesetzt seiner Bezeichnung ist der Sunset Point auch eine Sunrise Location. Ich habe schon schönere Sonnenaufgänge am Bryce Canyon erlebt, aber ein Besuch fasziniert doch immer wieder. Am Red Canyon laufe ich den Pink Ledges Trail, bevor es auf der SR 143 weiter zum Cedar Breaks National Monument geht. Umso höher sich der Scenic Byway windet, umso mehr Schnee liegt beidseits der Straße. Auf 3.176 Meter Höhe liegt der Schnee noch meterhoch. Die SR 148 nach Süden ist deswegen gesperrt, ausgerechnet jene Straße wo sich die schönsten Viewpoints befinden. Durch den Schnee stapfe ich zur einzigen zugänglichen Aussichtsplattform, wo man auf die bizarren Sandsteinformationen blickt. Sehr schade, das die SR148 gesperrt ist, denn das winterliche Cedar Breaks NM hätte einen längeren Aufenthalt verdient gehabt.
Verpflegungspause ist in Hamburger Patty's, es gibt einen Hamburger mit Fritten. Wegen der gesperrten SR 148 muss ich den Umweg über Cedar City nehmen, bevor ich in südlicher Richtung weiter zum Kolob Canyon fahre. Der imposante Kolob Canyon gehört zwar zum Zion National Park, ist aber 45 Meilen vom Park entfernt. Der fünf Meilen lange kurvige Scenic Drive entlang der Hurricane Falte führt hinauf zu einem Aussichtspunkt. Lange Zeit galt der Kolob Arch als der weltweit größte Arch, aber neueste Messungen haben ergeben das es nur der zweitgrößte Arch ist. La Verkin Creek Trail ist Ausgangspunkt des dreizehn Meilen langen Hike (hin u. zurück) zum Kolob Arch und man sollte acht bis zehn Stunden für diesen anstrengenden Hike einplanen. Am frühen Abend komme ich in St. George an. Das Wetter zeigt seine Extreme waren es mittags am Cedar Breaks NM noch frische 10 Grad C, sind es mittlerweile 28 Grad C in St. George. Der St. George Utah Temple ist zu Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ein sehr schönes Fotomotiv.
|
Gefahrene Strecke: 158 Meilen +++ Unterkunft: America's Best Inns & Suites, St. George +++ Wetter: 28 Grad C, sonnig/wolkig
|
|
|