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13. Tag:  LAS VEGAS
Vor Sonnenaufgang ein Morgenspaziergang auf den fast leeren Straßen von Las Vegas. Nach einem Tee und Joghurt mit Früchten im MOzen Bistro verbringe ich den Vormittag am Pool. Es sind angenehme Temperaturen zu dieser Tageszeit. Ich habe einen Verwöhntermin im Mandarin Oriental Spa. Nur dreißig Spas weltweit erhielten bisher den Forbes Five-Star Award, darunter das Mandarin Oriental Spa Las Vegas. Der zweistöckige Spa-Bereich hat siebzehn Behandlungsräume, sieben Suiten für Paare und zehn Suiten für eine Einzelperson, Activity Pool, Sauna und diverse Dampfbäder. Ich hatte zuletzt das Wynn Spa besucht, aber das ist kein Vergleich zu dem exotischen Verwöhnerlebnis im Mandarin Oriental. Nach der wohltuenden Behandlung fühlt man sich wie neugeboren. Ein so wohlfühlendes Erlebnis, das ich gleich einen weiteren Termin für den nächsten Tag buche. Ich mache einen Nachmittagsbummel durch das Crystals im CityCenter. Im Wolfgang Puck Pizzeria & Cucina gibt es Vitamine: Endive Salad, Walnuts w. Sherry-Gorgonzola Vinaigrette. In der Gallery Row am CityCenter sehe ich mir die Rodney Loughs Jr. Wilderness Collections Gallery an. Es sind einige schöne Bilder darunter, u.a. „Last Light”, ein Baum beim Sonnenuntergang. Mit einem auffallenden Kostüm kann man seinen Unterhalt gut aufbessern, wie die Vielzahl der knapp bekleideten Schönheiten entlang des Strip zeigen.

Vor der 21.30 Uhr Show „Le Rêve at Wynn” gehe ich zum Abendessen ins Shibuya im MGM Grand. Ich liebe japanische Küche und kein USA-Besuch ohne nicht ein Mal beim Japaner gewesen zu sein. Das Shibuya ist mehrfach als bestes japanisches Restaurant in Las Vegas ausgezeichnet worden und dementsprechend hoch sind auch meine Erwartungen. Die Einrichtung ist trotz der Größe dezent asiatisch gehalten. Dann geht es los... als Vorspeise gibt es „Shrimp Tempura Udon”, Thick Udon Noodles, Green Onions, Shrimp Tempura. Als Zwischengang gibt es „Ise Ebi”, poached Maine Lobster, Kimchee Aioli and Asparagus inside Soy Paper topped with Tobiko and Crunchy Tempura. Als Hauptgang: „Jidori Chicken”, Half Organic Chicken Breast & Thigh Skewers, Satsumaimo Croquettes, Shishito, Lemon Teriyaki. Zum Schluss das Dessert: „Mango Sashimi” Marinated Mango Slices, Yuzu Ice Cream, Sesame Sticks. Absolut gigantisch, sowohl von der liebevollen Aufmachung bis zum außergewöhnlichen Geschmack. Würde ich nicht bereits weitere Reservierungen haben, würde ich das Shibuya nochmals besuchen.

Mit $5 Einsatz hole ich $25 Gewinn an einem einarmigen Banditen im Casino des MGM Grand. Damit reicht es auch mit dem Spielen. Mit dem Stativ entlang des Strip laufen, macht keinen Spaß, ist aber für Nachtaufnahmen unverzichtbar. Nachdem ich einige Fotos vom Excalibur und New York New York fotografiert habe, fahre ich mit dem Deuce Bus zum Wynn. Ich bin spät dran und das Ticket für die „Le Rêve at Wynn” Show muss auch noch abgeholt werden. Das runde Wynn Theater bietet eine gute Sicht von fast allen Sitzplätzen. Nur zu weit vorne sollte man nicht sitzen, sonst verliert man den Überblick. Die „Le Rêve at Wynn” Show (Video-Clip) feierte am 6.5.2005 Premiere und zählt zu den besten Shows in Las Vegas. Den hervorragenden Kritiken kann ich mich nur anschließen – eine absolut fantastische Performance. Man kommt gar nicht mehr mit dem Atemholen nach, so spannend ist die Choreografie aufgebaut. Selten habe ich so eine hervorragende Wasserakrokbatik-Show gesehen, auch wenn der Schluss nicht ganz mit dem furiosen Anfangs- und Mittelteil mithalten kann. Weit nach Mitternacht geht es zu Fuß zum Hotel zurück. Den Wake-up Call für Morgen habe ich schon mal storniert.


Gefahrene Strecke: 0 Meilen +++ Unterkunft: Mandarin Oriental Las Vegas +++ Wetter: 38 Grad C, sonnig



14. Tag:  LAS VEGAS
Endlich kann ich man einmal ausschlafen. Nachdem Frühstück bin ich am Pool, check die Mails, Wetter etc. Die Wettervorhersage verspricht kühlere Temperaturen für die nächsten Tage, heute soll das Thermometer nur noch 33 Grad C erreichen. Bei Wolfgang Puck Pizzeria & Cucina gibt es Mittags köstliche Spaghetti w. Meatballs. Zurück im Hotel strample ich im Fitnesscenter einige Kalorien herunter und entspanne anschließend im 40 Grad C warmen Activity Pool des Mandarin Oriental Spa. Vom Pool hat man direkte Aussicht auf den Strip. Danach lasse ich mich eine Stunde mit einer „Oriental Essence” Massage durchkneten. Kein billiges Vergnügen – $180 ohne Tip kostet die Behandlung und je nach Wahl geht es auch noch deutlich teurer. Nach einem Dampfbad fühle ich mich wieder fit für den restlichen Tag.

Am frühen Abend fahre ich zur Church of Jesus Christ am Temple View Drive. Auf dem Hügel zwei Parallelstraßen weiter östlich hat man den wohl schönen Ausblick auf Las Vegas, ohne das Häuser die Sicht auf das Lichtermeer von Las Vegas versperren. Umso höher man den Hügel hinaufsteigt, umso besser die Aussicht. Ein 200 mm Teleobjektiv ist ideal um die Skyline zu fotografieren. Ein weiterer schöner Fotospot ist entlang der East Serene Ave. Das ich endlich am vorletzten Urlaubstag noch einen Traumsonnenuntergang erleben darf, daran hatte ich fast nicht mehr geglaubt. Blutrot färbt sich der Horizont im Norden von Las Vegas.

Die beleuchtete Church of Jesus Christ ist ein schönes Fotomotiv, leider habe ich keine Zeit mehr zum fotografieren... das Dinner im Alizé wartet. Das Palms Resort auf der West Flamingo Road liegt etwas abseits vom Strip und zählt auch nicht unbedingt zu den exklusiven Hotels in Las Vegas. Die Aussicht im Restaurant in der 56. Etage ist aber spektakulär. Es gibt kein wohl kein Hotel oder Restaurant das mit dieser Panoramaaussicht aufwarten kann, angefangen vom Stratosphere sind die Hotels aufgereiht bis hin zum Mandalay Bay. Einen 360° Panoramablick bietet die Ghostbar auf dem Skydeck der 55. Etage.

Ich sitze an der Bar im Alizé und trinke vorab einen Raspberry Mint Rickey Coktail. Die Getränkekarte steht auf mehreren iPads zur Verfügung, aber bei Tisch gibt es dann wieder die traditionelle Speisekarte in Papierform. Es gibt als Vorspeise „Poached Mexican Tiger Shrimp”, Braised Artichokes, Hearts of Palm, Toasted Hazelnuts, Truffle Yuzu Vinaigrette. Als Hauptgang folgt „Pan Seared Muscovy Duck Breast”, Foie Gras & Black Truffle Duck Sausage, Spaghetti Squash, Roasted Sunchokes Huckleberry Sauce. Zum Schluß das „Tropical Fruits Gratin” Dessert. Das Essen war, wie nicht anders zu erwarten, sehr gut.


Gefahrene Strecke: 30 Meilen +++ Unterkunft: Mandarin Oriental Las Vegas +++ Wetter: 33 Grad C, sonnig



15. Tag:  LAS VEGAS
Nach zuletzt sechs warmen und sonnigen Tagen hintereinander, ist es ein trüb zum Sonnenaufgang. Die Sonne lässt sich nicht blicken, dafür hat es wieder angenehme Tagestemperaturen. Nachdem Frühstück fahre ich zum Shoppen zur Fashion Show Mall gegenüber dem Wynn und Encore. Das futuristische Gebäude mit über zweihundertfünfzig Geschäften und Restaurants ist eine der größten Malls in den USA. Natürlich schaue ich auch im Apple Store vorbei. In Maggiano's Little Italy in der Fashion Show Mall gibt es eine Kleinigkeit zum Essen, aber das Shrimps Rissotto haut mich jetzt nicht vom Hocker. Am Spätnachmittag kommt ab und zu auch wieder die Sonne zum Vorschein. Ich checke den Flight-Status meines Heimfluges. Der Flug startet von Las Vegas eine Viertelstunde später, was bedeutet ich habe nur 45 Minuten Zeit für den Anschlussflug nach Amsterdam. Da bin ich aber gespannt, ob das auch klappen wird.

Am Abend gehe ich in das Gourmetrestaurant Twist by Pierre Gagnaire. Drei Michelin-Sterne-Koch Pierre Gagnaire eröffnete sein erstes und einziges US-Restaurant im Mandarin Oriental Las Vegas. Die Einrichtung des mit zahlreichen Awards dekorierten Restaurant ist sehr elegant. Zwar hat der Gast eine schöne Aussicht auf dem Strip, aber die spektakuläre Aussicht des Alizé kann das Twist nicht bieten. Die Gerichte auf der übersichtlichen Speisekarte klingen fantasievoll. Ich wähle als Appetizer „Spring in Oregon”: Fresh Morels, braised in Oregon Sweet Wine, Baby Onions, Crispy Tart – Oeuf en Gelée, perfumed with Smoked Bacon, Mint-Infused Pea Cream – Cucumber and Green Apple Water, King Crab Salad, Oregon Asparagus – Dill-Vodka-Lime Granité, served with Apple Compote. Als Hauptgang „Veal Lollipop”: Cream, Fresh Morrels, Cherry and Red Port Jus, Tomato Concassé and Mesclun Salad, Jasmine Poached Daikon.

Als süßen Abschluss „Grand Dessert Pierre Gagnaire”: Chestnut Velouté, Clementine Marmalade, Sicilian Pistachios, Fresh Blackberries – Vanilla Bean Parfait, Exotic Fruit Salad, Passion Fruit Jelly – Prune Paste, Red Wine, Kahlua Granité, Coffee Gelée Cubes – Saffron Red Pepper Confit, Tangarine Sorbet, Crème Anglaise – Chocolate Balsamic Gâteau, Apricot Marmalade, Chocolate Crémeux – Sacher Biscuit, Soaked with Balsamic Syrup, Sambuca Sorbet Nach einem dreiteiligen Amuse Bouche geht es los... die vierteilige Vorspeise Spring in Oregon” ist optisch fantasievoll angerichtet und schmeckt einfach nur göttlich. Beim Hauptgang hätte ich mir mehr Beilage gewünscht, was aber nichts an seinem ausgezeichneten Geschmack des Kalbfleisches ändert. Das abschließende Dessert ist nochmals eine kulinarische Offenbarung. Ausgerechnet das letzte Restaurant auf meiner Las Vegas Gourmet-Tour ist auch das Beste – besser hätte man es nicht arrangieren können. Wer für außergewöhnliche Spitzenküche empfänglich ist, sollte einen Besuch im Twist by Pierre Gagnaire in Erwägung ziehen. Gibt es noch ein besseres Restaurant in Las Vegas? Jöel Robuchon im MGM Grand ist das einzige Restaurant in Las Vegas das sich mit Drei-Michelin-Sterne schmücken darf – zum Vergleich das Alizé besitzt nur einen Michelin Stern. Den letzten Abend in Las Vegas verbringe ich mit einem Blood Orange Fizz Cocktail in der Mandarin Bar.


Gefahrene Strecke: 4 Meilen +++ Unterkunft: Mandarin Oriental Las Vegas +++ Wetter: 25 Grad C, bewölkt bis heiter