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9. Tag:  SEDONA › West Fork Trail › Fay Canyon Trail › Cathedral Rock
Früh am Morgen ist die 89A in Uptown Sedona wie ausgestorben. Nachdem ich mir einen Vanilla Latte und Blueberry Muffin im Pink Tours Cafe geholte habe, mache ich auf dem Weg zum Call of the Canyon oder auch West Fork of Oak Creek. Auf der wunderschön kurvigen 89A fährt man 8 Meilen bis man am Trailhead (zwischen 384/385 Marker) angelangt ist. Der leicht begehbare Rundweg beträgt 4 Meilen. Entlang des West Fork Trail liegt noch Schnee, unzählige mal muss man den Oak Creek überqueren. Nach knapp drei Stunden bin ich wieder zurück am Trailhead. Mit der Laubfärbung im Herbst ist diese Wanderung wohl schöner, als im März wenn teilweise noch Schnee liegt. Fazit: ein Fun Hike für Jung und Alt.

Nach der Rückkehr in Sedona, fahre ich über die Dry Creek Road zum Fay Canyon Trailhead. Der Fay Canyon liegt im Dry Creek Basin in der Nähe der Bear Mountain und des Boynton Canyon. Der 2.2 Meilen lange Rundweg führt größtenteils durch ein Waldstück. Erst kurz vor Schluss kommt ein steiler felsiger Aufstieg zu einer Aussichtsplattform, wo sich ein wunderbarer Blick auf das Tal bietet. Zurück in Sedona schlendere ich noch ein wenig durch das Tlaquepaque (Arts and Crafts Village), eine Ansammlung von kitschigen Galerien, Shops und Restaurants. Am späten Nachmittag fahre ich nochmals zum Cathedral Rock. Dieses Mal möchte ich den Cathedral Rock von der anderen Seite angehen. Man fährt auf dem Highway 179 und biegt auf die Verde Valley School Road ein. Nachdem die Verde Valley School Rd in eine Dirt Road übergeht, fährt man diese noch weitere 1,2 Meilen bis man am Cathedral Rock Trailhead angelangt ist. Es ist ein fantastischer Anblick, wenn die Red Rocks zu glühen beginnen. Am Abend gehe ich im Shugrue's Hillside Grill essen. Als Appetizer gibt es Spicy Chicken Fingers und als Hauptgang Jumbo Shrimps mit Gemüse und Pasta.


Gefahrene Strecke: 70 Meilen +++ Unterkunft: Sedona Motel, Sedona +++ Wetter: 15°C, wolkig



10. Tag:  SEDONA › LOST DUTCHMAN SP › Siphon Draw/Prospector's View/Treasure Loop Trail
Noch vor Sonnenaufgang fahre ich zur Airport Road. Ich parke den Dodge und suche mir eine geeignete Stelle, wo sich ein wunderschöner Panoramablick auf Sedona und die Red Rocks bietet. Anschließend geht es über den Hwy 179 und Interstate 17 nach Phoenix. Gegen 9.30 Uhr erreiche ich die nördlichen Außenbezirke von Phoenix. Es ist dichter Verkehr auf der mehrspurigen Interstate 17 und 60, nach einigen Meilen geht es nur noch zähflüssig voran. Ein schwerer Autounfall ist der Grund für die Verzögerung. In Gilbert lege ich einen Coffee-Stop ein, check meine Mailbox und schaue was sonst noch in der Welt passiert ist.

Um 13 Uhr erreiche ich den Lost Dutchman State Park. Hier befinden sich die Superstition Mountains, ein gewaltiges Bergmassiv. Ich packe meine Fotoausrüstung zusammen, eine Trinkflasche Wasser und starte die Wanderung am Siphon Draw Trailhead. Es geht zwei Meilen stetig bergauf bis zum Basin. Einige Hiker wandern sogar bis zum Flatiron. Mir wird es zu steil und ich kehre um, laufe über den Prospector's View Trail und Treasure Loop Trail zurück zum Siphon Draw Trailhead. Unterwegs läuft mir sogar ein Kojote über den Weg. Eine schöner und abwechslungsreicher dreieinhalb Stunden Hike für die 6,5 Meilen. Mein erster Besuch im Lost Dutchman State Park dürfte zugleich der letzte gewesen sein. Arizona schließt aufgrund fehlender Budgets den State Park im Juni 2010. Lost Dutchman ist nicht der einzige betroffene Park, weitere State Parks wurden bereits geschlossen oder sind von der Schließung bedroht. Bei Filly's Restaurant & Lounge, in der Nähe des Lost Dutchman SP, schaue ich am Abend noch vorbei. Eine uriges Roadhouse mit Live Musik, prima Atmosphäre und schmackhaften Essen. Zu später Stunde suche ich mir einen „privaten” Campingplatz und mache es mir im Schlafsack gemütlich.

Gefahrene Strecke: 165 Meilen +++ Unterkunft: Camping, Apache Junction +++ Wetter: 24°C, sonnig



11. Tag:  TUCSON › Sonora Desert Museum › Saguaro NP (West)
Der Saguaro Nationalpark befindet sich bei Tucson, Arizona im Südwesten der USA. Der Park liegt in der Sonora Wüste, die sich bis weit nach Mexiko erstreckt, und gilt als einer der schönsten und artenreichsten Regionen dieser Wüste. Eine herausragende Pflanze hat dem Park seinen Namen gegeben: der Kandelaberkaktus (Carnegiea Gigantea), engl. Saguaro. Seit 1933 ist das Gebiet als National Monument geschützt. Der Nationalparkstatus wurde 1994 vergeben. Quelle: wikipedia

Um 6 Uhr krabble ich verschlafen aus dem Schlafsack. Bei Starbucks hole ich mir einen Latte und Banana Loaf und die Fahrt geht direkt weiter nach Tucson. Um 9.30 Uhr bin ich in Tucson angekommen, fahre ein bisschen in Downtown herum und schaue mir die San Augustin Cathedral an. Eigentlich wollte ich im Cafe Poca Cosa Mittag essen, aber aufgrund der verflixten Einbahnstraßen finde ich das Cafe nicht auf Anhieb. Dafür finde ich in der Nähe die Filiale Little Cafe Poca Cosa (151 North Stone). Da die Zubereitung das Essen etwas länger dauert, unterhalte ich mich unterdessen mit meiner Freundin per Video-Chat. Little Cafe Poca Cosas mexikanische Küche ist absolute spitze und sehr empfehlenswert.

Anschließend fahre ich über den Speedway Blvd und Gates Pass Road zum Sonora Desert Museum. Am vollen Parkplatz sieht man, dass selbst unter der Woche viele Besucher kommen. Entlang des Main Trail mache ich Halt beim Cactus Garden. Wo findet man schon so eine riesige Anzahl verschiedenener Kakteen? Ein Antelope Ground Squirrel grabt im Boden nach versteckten Samen, gar nicht scheu, lässt es sich sogar aus nächster Nähe fotografieren. Sogar einige Painted Ladies (Schmetterlinge) schwirren bereits herum. Am Ausgang hat eine Parkangestellte eine Screech Owl auf ihrer Hand und erklärt Besuchern alles mögliche über diesen Greifvogel. Danach fahre ich zum nur wenige Meilen entfernten Saguaro National Park (Tucson Mountain District). Entlang des Bajada Loop Drive, wandere ich zum Valley View Overlook und danach den Sendero Esperanzo Trail. Mittlerweile macht die Lenkung oder Vorderachse bei vollen Lenkeinschlag ungewohnt laute knarzige Geräusche, ob ich den Dodge doch zu stark beansprucht habe? Es ist der bisher heißeste Tag auf meiner Reise, das Thermometer zeigt 30°C. Kurz vor Sonnenuntergang verlasse ich den Saguaro National Park und suche mir ein Motel entlang der Interstate 10. Bei Arby's gibt es für den letzten Hunger noch einen Bacon Cheddar Roastburger.


Gefahrene Strecke: 150 Meilen +++ Unterkunft: Palo Verde Inn & Suites, Tucson +++ Wetter: 30°C, sonnig



12. Tag:  TUCSON › Saguaro NP (East) › TUMACACORI › MISSION SAN XAVIER DEL BAC
Am Vormittag besuche ich das Pima Air & Space Museum. Über der Davis-Monthan Air Force Base kann man Piloten im Formationsflug bei ihren Übungen beobachten. Wenn man in Flugzeuge vernarrt ist, kann man Stunden in diesem Museum verbringen. Mir reicht eine gute Stunde und fahre danach zum Saguaro East National Park. Am Visitor Center wird die Fiesta de Saguaro veranstaltet. Die Fahrt entlang des Cactus Forest Loop ist heute für alle Besucher kostenlos. Mittags bin ich wieder in Downtown Tucson und gehe im Cafe Poca Cosa (110E Pennington) essen. Nur mit Glück bekomme ich einen Platz, denn ohne Reservierung ist es nahezu unmöglich in dem Szene-Restaurant einen Platz zu bekommen. Das Essen ist, wie im Little Cafe Poca Cosa, hervorragend, dazu gibt es einen göttlichen House-Margarita.

Nachdem hervorragenden Mittagessen geht es südwärts zum Tumacacori National Historic Park, 19 Meilen von der mexikanischen Grenze entfernt. Die Mission San José de Tumacacori wurde 1691 von dem Jesuiten Pater Eusebio Francisco Kino errichtet. Auf dem Rückweg fahre ich zur Mission San Xavier del Bac, bekannt auch als "White Dove of the Desert." Die Mission San Xavier wurde 1692 ebenfalls von Eusebio Francisco Kino gegründet. Die Bauarbeiten der Kirche San Xavier del Bac begannen 1783 und wurden 1797 vollendet. Ohne Zweifel die schönste spanische Mission im Süden Arizonas. Leider ist nahezu unmöglich ein Bild ohne Personen zu fotografieren. Unzählige Versuche benötige ich bis endlich ein Bild „ohne” gelingt. An der 17.30 Uhr Messe nehme ich teil und fotografiere anschließend noch bis spät in die „Blaue Nacht” hinein.

Bei der Motel-Suche habe ich die Wahl zwischen Howard Johnson, Motel 6 und Travelodge, welche aufgereiht entlang der Interstate 10 liegen. Ich entscheide mich für das Howard Johnson, was sich leider als die falsche Wahl erweist. Es ist eher eine Absteige, wenn ich die Einrichtung betrachte. Da ich aber sehr müde bin und nur ein Bett für ein paar Stunden Schlaf benötige, sehe ich darüber hinweg.


Gefahrene Strecke: 135 Meilen +++ Unterkunft: Howard Johnson, Tucson +++ Wetter: 27°C, sonnig